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Parodontitis – Gefahrenquellen und Prävention

 

Was ist Parodontitis?

 

Achtung Verwechslungsgefahr: Parodontitis ist etwas anderes als Parodontose. Beides klingt zwar sehr ähnlich und betrifft das Parodontium, also den Zahnhalteapparat. Die Wortendung verrät aber den Unterschied: -itis am Wortende steht in der Medizin für eine Entzündung, -ose beschreibt eine Zustandsveränderung, die meist altersbedingt ist.

Parodontitis ist eine chronische bakterielle Entzündung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats - und die hat es in sich! Oft wird die Krankheit erst sehr spät entdeckt. Denn Aufklärung über die Parodontitis gibt es wenig und die Entzündung tut in der Regel nicht weh. Die Folgen sind dennoch nicht zu unterschätzen. Unbehandelt kann sich die Entzündung im gesamten Kiefer und auf das ganze Gebiss ausbreiten: Der Sitz der Zähne lockert sich - bis hin zum Zahnausfall.

 

 

Wie hoch ist mein Parodontitis-Risiko?

In das persönliche Parodontitis-Risiko spielen zahlreiche Faktoren hinein. Neben der Mund- und Zahnhygiene sind das die wichtigsten Risikofaktoren für Parodontitis:

1. Rauchen

2. Diabetes mellitus

3. Psychosozialer Stress

4. Ungesundes Ernährungsverhalten, Übergewicht bzw. Fehl- oder Mangelernährung

5. Genetisch festgelegte (vererbte) Funktionsstörungen des Immunsystems

6. Hormonelle Veränderungen (Menstruationszyklus, Schwangerschaft, Wechseljahre, etc.)

7. Bluthochdruck

 

 

Wenn einer oder mehrere dieser Faktoren auf dich zutreffen, solltest du besonders auf die Gesundheit deines Zahnfleischs achten. Um das Parodontitis-Risiko zu senken, ist vor allem eine gute Mundhygiene wichtig - das gilt für alle. Dabei geht es nicht nur um weiße Zähne, sondern auch um ein gesundes Zahnfleisch. In diesem Blogartikel verraten wir dir 5 Tipps, wie du dein Zahnfleisch stärken und schützen kannst!

 

Wie erkenne ich Parodontitis?

Parodontitis zu erkennen ist nicht ganz einfach. Es gibt aber ein paar Anzeichen, die dich warnen können. Gesundes Zahnfleisch erkennst du daran, dass es hellrosa schimmert. Ist es dagegen rot, geschwollen, riecht unangenehm oder neigt dazu, beim Zähneputzen oder auch so spontan zu bluten, stimmt irgendetwas nicht. Auch wenn deine Zähne besonders empfindlich auf kaltes, heißes oder süßes Essen reagieren, kann das ein Warnsignal sein. Bei Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen, lockeren Zähnen oder Veränderungen deines Beißverhaltens oder wenn du dunkle Dreiecke zwischen den Zähnen erkennst, führt kein Weg am Zahnarzt vorbei! 

Ganz sicher kann dir aber nur ein*e Zahnärzt*in sagen, was in deinem Mund los ist. Deswegen sind regelmäßige Zahnarztbesuche so wichtig. Der Arzt oder die Ärztin kann Parodontitis mit Hilfe des Parodontalen Screening Index (PSI) schon im frühen Stadium erkennen und dann frühzeitig behandeln, bevor es zu größeren Schäden kommt. Für die Untersuchung wird mit einer zahnärztlichen Spezialsonde jeder Zahn inklusive Zahnhalteapparat untersucht. Diese Untersuchung übernehmen gesetzliche Krankenkassen alle zwei Jahre. Gerade weil Parodontitis so schwer zu erkennen ist, lohnt es sich sehr, diese Kassenleistung regelmäßig in Anspruch zu nehmen. 

 

Nach der Untersuchung

 

Nach der Untersuchung der Zähne und des Zahnhalteapparates stuft der Zahnarzt oder die Zahnärztin die Gesundheit auf der PSI-Skala von 0 bis 4 ein.

0: Du hast einen PSI von 0? Herzlichen Glückwunsch, dein Zahnfleisch ist rundum gesund!

1: Der PSI 1 deutet auf eine Zahnfleischentzündung hin, die in der Regel mit einer Verbesserung der Mundhygiene in den Griff zu kriegen ist.

2: Bei einem PSI von 2 handelt es sich meistens um eine Zahnfleischentzündung und/oder Zahnstein, der gegebenenfalls entfernt wird.

3 - 4: Ist ein PSI von 3 oder 4 erreicht, spricht das für eine mittelschwere oder schwere Parodontitis. Was die Krankheit bis dahin angerichtet hat, bleibt. Mit der Behandlung kann nur noch die Parodontitis aufgehalten werden. Die Schäden rückgängig machen, geht nicht.

 

Ist eine Parodontitis erstmal festgestellt, wird die Behandlung individuell mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin besprochen. Dabei kommt es wahrscheinlich zur Reinigung der Zahnfleischtaschen und der Entfernung von Zahnstein. Manchmal können auch Antibiotika eingesetzt oder chirurgische Eingriffe vorgenommen werden. 

 

 

Fazit

 

Parodontitis ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Mit einer ausgewogenen Ernährung und einer guten Mundhygiene, die auch die Zahnzwischenräume beachtet, kannst du dein Parodontitis-Risiko allerdings erheblich senken. Schau in unserer Zahnpflege-Anleitung in 4 Schritten vorbei und schütze deine Mundgesundheit bestmöglich. Mit der zweijährlichen Parodontalen Screening Index Untersuchung kannst du sicher gehen, dass dein Zahnfleisch gesund ist und es auch bleibt. Nutze diese Vorsorgeuntersuchung regelmäßig und dein Mund bleibt gesund!

 

 

 

 

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Veröffentlichung heute um 17 Uhr.