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Sei kein*e Plastikspreader*in!

1 | Immer schön sauber bleiben

922 Tonnen Mikroplastik und geschätzte 23.700 Tonnen anderer Kunststoffe werden laut Wissenschaftler*innen des Fraunhofer-Instituts in Deutschland pro Jahr in Kosmetik eingesetzt. Diese gelangen über das Abwasser in die Umwelt und in unsere Gewässer. Du willst dich genauer in das Thema einlesen? Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt in seinem „Einkaufsratgeber Mikroplastik“ Auskunft.

Für den schnellen Check im Drogeriemarkt sind Apps wie CodeCheck oder Tox Fox geeignet. Sie geben per Scan Hinweise auf Mikroplastik und andere schädliche Inhaltsstoffe.

2 | Du kommst hier nicht rein! 

„Vor allem im Kosmetik-Bereich ist es inzwischen sehr leicht, auf gute plastikfreie Alternativen umzusteigen. Da lässt sich eine ganze Menge an Plastikmüll einsparen“, sagt Gregor Witt, Vorsitzender des Berufsverbands der Unverpackt-Läden Unverpackt e. V. und Mitinhaber des ersten Kölner Unverpackt-Ladens „Tante Olga“. 

Mit den Bambuszahnbürsten, Zahnputztabs, Interdentalbürsten, festen Seifen und Wattestäbchen von HYDROPHIL oder anderen Anbietern vermeidest du jede Menge Verpackungsmüll und Plastik. Wir haben mal nachgerechnet: Zusammen mit euch konnten wir durch unsere Produkte bereits sagenhafte 100 Tonnen Plastik einsparen. Jedes Gramm zählt!

3 | Tragen ohne Last 

„Eine sehr einfache Maßnahme, um Plastik zu vermeiden, sind natürlich wiederverwendbare Stoffbeutel und Gemüsenetze“, sagt Gregor Witt. Zwar dürfen ab 2022 in deutschen Supermärkten keine Plastiktüten mehr angeboten werden, die sogenannten „Hemdchenbeutel“, die etwa an der Obst- und Gemüsetheke zu finden sind, bleiben jedoch weiterhin erlaubt. 2018 wurden rund drei Milliarden dieser Plastiktüten verbraucht.

4 | Loses Gut 

„Obst und Gemüse bekommt man inzwischen fast überall verpackungsfrei. Problematischer sind trockene Lebensmittel wie Mehl oder Nudeln, die man außer in Unverpackt-Läden fast nirgends ohne Verpackung bekommt“, sagt Gregor Witt. Mit der ReUse-Revolution Map von Greenpeace oder direkt auf der Website von Unverpackt e. V. kannst du schauen, ob es in deiner Nähe einen Unverpackt-Laden gibt. 

Wer keinen Unverpackt-Laden in seiner Nähe hat, kann etwa über Online-Shops wie „Kornkiste“ unverpackte Lebensmittel beziehen. Sie werden in Mehrwegverpackungen aus Stoff versandt. 

5 | Natürliche Zutaten 

Auch in der Küche lässt sich leicht an Plastik sparen. Kochlöffel und Spülbürsten aus Holz finden sich in jedem Unverpackt-Laden. Statt Frischhaltefolie sind wiederverwendbare Bienenwachstücher geeignet. Und dank fester Spülseife und waschbaren Spülschwämmen aus Luffa, die es ebenfalls in Unverpackt-Läden gibt, wird auch deine Küche zu einem plastikfreieren Ort. 

6 | Guter Stoff, schlechter Stoff 

„Wir müssen unsere Konsumgewohnheiten grundsätzlich infrage stellen“, sagt Gregor Witt. Statt immer neuer Kleidungskäufe können Second Hand-Läden eine nachhaltige Alternative sein. 

Wer dennoch einmal neue Kleidung kaufen will, kann sich zum Beispiel am GOTS-Siegel des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft orientieren. Greenpeace bewertete den „Global Organic Textile Standard“ bei einem Textillabel-Check positiv.

Auf nachhaltige Stoffe kannst du auch bei deinen Corona-Masken achten. Mund- und Nasenmasken von Fair Fashion-Labels aus Leinen oder Bio-Baumwolle findest du in Unverpackt-Läden oder auch im grünen Online-Shop avocadostore. Masken von Anbietern wie dem Start-up Wingguard sind nachhaltig wiederverwendbar. Sie können mehrfach getragen werden und sollen laut Hersteller über 200 Einwegmasken ersetzen. 

7 | Achtsamer Schenken 

„Sehr schön und sehr sinnvoll, um an Weihnachten Verpackungsmüll zu sparen, sind die japanischen Furoshiki-Geschenktücher“, sagt Gregor Witt. Die quadratischen Stofftücher, die man auch in einigen Unverpackt-Läden erhält, werden in Japan oft als wiederverwendbare Geschenkverpackung genutzt. Welche unterschiedlichen Furoshiki-Einpacktechniken es gibt und wie sich deine Präsente am hübschesten einwickeln lassen, kannst du dir in diversen DIY-Tutorials anschauen.  

Grundsätzlich rät Witt zu achtsamerem Schenken. Im Sinne der Zero Waste-Philosophie sind für ihn auch gut erhaltene, gebrauchte Geschenke, Spenden oder das Verschenken gemeinsamer Zeit passend. 

8 | Reden hilft: Spread the word!

„In Deutschland werden jährlich rund 600 Kilogramm Abfall pro Kopf erzeugt, das sind natürlich nicht nur Verpackungsmaterialien“, sagt Gregor Witt. Die Zero Waste-Bewegung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch selbst einmal fragen: Was brauche ich wirklich? Wie konsumiere ich? Wo kann ich ab sofort auf Plastik und anderen Verpackungsmüll verzichten?

Tauscht euch mit Freund*innen aus, schaut unter dem vom Unverpackt-Verband initiierten Hashtag #zerowasteprofis nach, wie andere Müll vermeiden und lasst euch inspirieren. Jeder – wirklich jeder! – noch so kleine Schritt zählt!

Mission Unverpackt 

Gregor Witt und seine Kolleg*innen von Unverpackt e. V., dem Berufsverband der Unverpackt-Läden haben eine klare Mission: die Vermeidung von Müll und Verschwendung, die Förderung biologischer Landwirtschaft und Biodiversität. Sie wollen die Zero Waste-Philosophie und das Bewusstsein für Umweltprobleme und müllvermeidende Wege des Konsumierens und Wirtschaftens auf allen Ebenen stärken. Derzeit sind deutschlandweit rund 324 Läden und 240 Läden in Planung Mitglied im Verband. Wer selbst einen Unverpackt-Laden eröffnen will, kann sich bei unverpackt e. V. informieren. 

Übrigens: am 3. Advent habt ihr die Chance 3 x 50 Euro Gutscheine zu gewinnen, die ihr direkt im Unverpacktladen eures Vertrauens einlösen könnt. Schaut einfach auf unserem Instagram-Account (hier) vorbei. Viel Glück!

Diesen Artikel hat Esther Sambale verfasst.
Mehr Infos: unverpackt-verband.de

Copyright Bildmaterial: Stückgut Einzelhandel GmbH 

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Veröffentlichung heute um 17 Uhr.